Wenn die Temperaturen auf 30 Grad und mehr klettern, steigt auch das Unfallrisiko deutlich an, warnen die Sicherheitsexperten. Denn bei starker Körpererwärmung vermindert sich die Konzentration, die Sehschärfe wird geringer, die Müdigkeit steigt und Reaktionsvermögen lässt nach. Beginnt bei großer Hitze die Luft über dem Asphalt zu flimmern, ist bei vielen Autofahrern die Stimmung gereizt und der Fahrstil deutlich aggressiver, da kann eine Klimaanlage für Abhilfe sorgen. Die richtige Bedienung der Klimaanlage ist für die optimale Wirksamkeit entscheidend.
Vor Fahrtbeginn das Fahrzeug gut lüften, um die angestaute Hitze zu lindern. Dafür alle Türen, Fenster und – wenn vorhanden – das Schiebedach öffnen.
Bei Fahrtantritt die Klimaanlage sowie das Gebläse anfangs auf Maximalleistung und dann den Umluftbetrieb einschalten.
Nach rund dreiminütiger Abkühlphase während des Fahrbetriebs sollte die Klimaanlage reduzieren. Bei manuellen Anlagen, die stets auf Vollkühlung arbeiten, geschieht dies nur unökonomisch durch Warmluftbeimischung.
Die Differenz zur Außentemperatur sollte höchstens acht Grad betragen. So lassen sich Kreislaufprobleme beim Aussteigen in die Hitze vermeiden.
Vor Fahrtende sollte die Klimaanlage rechtzeitig abgeschaltet werden. Das Gebläse solle jedoch weiterlaufen, um Kondenswasserbildung am Verdampfer zu vermeiden. Dies könnte sonst langfristig eine übelriechende Keimansiedlung fördern und eine Desinfektion des Verdampfers im Innenraum erforderlich machen.
Klimaanlagen können relativ hohe Kältemittelverluste durch Undichtigkeiten aufweisen. Wir empfehlen deshalb wöchentlich einen mindestens zehnminütigen Betrieb der Klimaanlage, um das Kältemittel (R134a oder R1234yf) im Kreislauf zu halten. Dies schützt die Dichtungen des Kältegeräts vor Austrocknen.
Im Jahresrhythmus sollten Sie die Klimaanlage auf etwaige Verluste überprüft werden und gegebenenfalls Kühlmittel nachgefüllt werden.